Built and Lived Environment-Wissenschaftstag
Der Lehrstuhl bedankt sich herzlich bei den Organisatoren des Built and Lived Environment-Wissenschaftstages auf dem Pop-Up Campus der RWTH Aachen für die Ausrichtung eines spannenden und informativen Tages. Mit thematischem Fokus auf der gebauten Umwelt wurde den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit zum intensiven, interdisziplinären Austausch geboten. Untergliedert in die Themenfelder Urban Health Solutions, Carbon Sink Solutions & Materials, Built-as-Resource Solutions, Climate Change Adaption und Agile Infrastructure Solutionswurde eine Vielzahl interessanter Forschungsvorhaben vorgestellt und zu bereichernden Diskussionen angeregt. Vertreten war das E3D gleich in zwei der fünf Lösungsansatz-Kategorien für die zukünftige, nachhaltige Gestaltung unseres Lebensraumes:
Im Rahmen der Vorträge zum Themenbereich Urban Health Solutions präsentierten Jacob Eilts vom Lehr- und Forschungsgebiet Healthy Living Spaces und Anna Langenbeck (E3D) gemeinschaftlich das Projekt HOffEn: Home-Office und Energiewende. Moderiert von Prof. Dr. Marcel Schweiker und Prof. Agnes Förster wurden die Auswirkungen unseres gestalteten Umfeldes auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen auf verschiedenen Maßstabsebenen beleuchtet. Vom einzelnen Innenraum bis hin zum öffentlichen Raum sowie vom Individuum bis hin zur Gesellschaft wurden verschiedene Lösungsansätze und ein breites Methodenspektrum diskutiert. Unter Berücksichtigung aktueller politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen und Spannungsfelder, wie beispielsweise zunehmender Regulierung einerseits und dem Trend zur Individualisierung andererseits, konnten die Herausforderungen unserer Zeit geschärft und innovative Ideenansätze formuliert werden. Im Fokus stand dabei der Ansatz eine Verbindung zwischen Mensch(en) und gestalteter Umwelt aufzubauen und zu fördern.
Maxim Shamovich präsentierte in der Gruppe Built-as-Resource Solutions das Reallabor SmartQuart. Unter der Leitung und Moderation von Prof. Carola Neugebauer und Prof. Christa Reicher konnte eine Brücke geschlagen werden, zwischen einem Quartiersansatz und der Betrachtung des Gebäudebestands als wichtige Poller in der Energiewende. Es wurde ausgearbeitet wie traditionelle Bestandsquartiere, unter Berücksichtigung der Lebenszyklusanalyse, eine wichtige Rolle in der Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen des Klimawandels spielen. Zudem wurde der vielschichtige Wert dieser Gemeinden betont und Ansätze vorgestellt, wie diese vor den immer häufiger werdenden Klimakatastrophen wie Überschwemmungen durch ein modernes Risikomanagement geschützt werden können.
Die Teilnehmenden konnten zahlreiche interessante Eindrücke und Inspiration aus dem inter- und trans-disziplinären Dialog schöpfen und freuen sich auf eine potenzielle weitere Zusammenarbeit im Rahmen der Growth Area Built and Lived Environment.